Berliner Clubs beteiligen sich an europaweitem Aktionstag

Unter dem Motto #clubsAREculture steigt am Samstag, den 6. Februar die 4. Ausgabe des europäischen Aktionstags [OPEN] CLUB DAY, initiiert durch den europäischen Dachverband für Live-Musikspielstätten LiveDMA. 

Normalerweise öffnen zum [Open] Club Day Musikspielstätten und Clubs in ganz Europa tagsüber ihre Türen und erlauben einen Blick hinter die Kulissen. Doch in diesen Zeiten ist alles anders: Die Clubs sind geschlossen und noch ist nicht klar, wann es weitergehen kann. Gerade deswegen möchten die Clubbetreiber auf die Bedeutung von Clubkultur hinweisen. 

Der virtuelle Aktionstag beginnt 13 Uhr mit einem Vorprogramm aus dem Hamburger Fundbureau, bevor ab 14 Uhr zehn parallele Streams aus den Landesverbänden IG Club-kultur Baden-Württemberg, Verband für Popkultur in Bayern, Clubcommission Berlin, Im-Puls Brandenburg, Clubverstärker Bremen, Clubkombinat Hamburg, Live in Hessen, Kultur-werk Mecklenburg-Vorpommern, Klubnetz Niedersachen, Kulturwerk MV und LiveKommbinat Leipzig (Sachsen) starten. Bei allen regionalen Sichtweisen eint die Gesprächsrunden das gemeinsame Motto #clubsAREculture. Zum Abschluss senden die Berliner Online Initiative United We Stream sowie die IG Clubkultur Baden-Württemberg ab 17 Uhr ein [Open] Club Day Special. 

In Berlin findet in diesem Rahmen eine Paneldiskussion über die Anerkennung von Clubs als Kulturorte statt, bei der sich Senatoren und Mitglieder des Abgeordnetenhauses mit der Vorsitzenden der Clubcommission Pamela Schobeß austauschen. Clubkultur ist eines der Aushängeschilder Berlins und nicht mehr aus dem urbanen Stadtleben wegzudenken. Doch Clubs haben es immer schwerer, in einer sich verdichtenden Stadt zu bestehen und sehen sich durch die Pandemie vor große ökonomische Herausforderungen gestellt. In Berlin wurde im November 2020 ein Antrag zur Stärkung und Anerkennung der Clubkultur im Abgeordnetenhaus verabschiedet. Aber was heißt das genau für die Berliner Clubkultur und Stadtentwicklung? Was muss passieren, damit aus dem Antrag mehr rauskommt als nur schöne Worte? Wie geht es weiter mit der Berliner Clubkultur, wenn sich die pandemische Lage beruhigt hat? 

Panel: Anerkennung und Stärkung der Berliner Clubkultur

Sa, 6. Februar 2021 14 – 15 Uhr

Dazu diskutieren: 

  • Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, Die Linke
  • Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Die Linke
  • Daniel Buchholz, MdA, Sprecher für Stadtentwicklung der SPD-Fraktion
  • Georg Kössler, MdA, Clubpolitischer Sprecher der Fraktion B90/Die Grünen
  • Pamela Schobeß, Club Gretchen, Vorsitzende der Clubcommission Berlin

Moderation: Kai Sachse (Clubcommission Berlin)

Direkt im Anschluss findet ab 15:15 Uhr ein Panel mit den Bundes- und Landespolitikern Dr. Stefan Kaufmann (Mitglied des Bundestags, CDU, Stuttgart), Kai Wargalla (Mitglied der Bremer Bürgerschaft, GRÜNE, Bremen), Timo Munzinger (Deutscher Städtetag) und Barbara Foerster (Amtsleiterin des Kulturamt, Stadt Köln) mit den Moderatoren Marc Wohlrabe (LiveKomm Vorstand/ Stadt nach Acht Konferenz) und Thore Debor (Clubkombinat Hamburg / Sprecher der LiveKomm AG Kulturraumschutz) statt.


Weitere Informationen zum [Open] Club Day und Panels aus anderen Regionen findet man unter www.clubsareculture.de und openclubday.com. Präsentiert wird der deutsche Ableger des Aktionstags vom Bundesverband LiveKomm, regionalen Clubverbänden, sowie dem Chaos Computer Club (CCC). Die Streams werden kostenfrei bereitgestellt.