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Neues Projekt „Club Culture Hub“ startet im Juli 2023

Die Stärkung, Sichtbarmachung und Förderung der Berliner Clubkultur wird im Fokus des Projektes Club Culture Hub stehen. Das Ziel ist, junge Veranstaltende sowie bereits jahrelang in der Clubkultur aktive Akteur:innen in der Professionalisierung zu unterstützen, einen Service zur Informationsweiter- und wiedergabe zu bieten sowie Netzwerk und Strukturen zu fördern. Dazu werden im Projektzeitraum innovativen qualifizierten Beratungs-, Empowerment-, Weiterbildungs- und Informationsangebote gemacht.

Club Culture Hub vereint drei Projekte mit unterschiedlichem Schwerpunkt, die seit langer Zeit fester Bestandteil der Arbeit der Clubcommission sind: Die Awareness Akademie, die Free Open Air Initiative und das Beratungsangebot der Clubcommission werden unter dem gemeinsamen Dachprojekt des Club Culture Hub zusammengeführt.

In den vergangenen Jahren haben wir durch unsere Aktivitäten unter anderem diese drei Bereiche identifiziert, in denen wir Handlungsbedarfe sehen, um die Berliner Clubkultur nicht nur zu erhalten, sondern auch nachhaltig barrierearm auszubauen und resilienter zu machen. Gleichzeitig ist die Berliner Clubkultur ein zentraler und nicht wegzudenkender Bestandteil der Kultur und Identität Berlins, die es mittels des „Club Culture Hub” zu stärken und sichtbarer zu machen gilt, damit auch eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit, Standortsicherung und Nachhaltigkeit in der Kreativwirtschaft gefördert wird.

Durch die gebündelte Expertise wird die Netzwerkinfrastruktur gestärkt und der Wissenstransfer gefördert, um die Berliner Clubkultur nachhaltig zu stärken. Die langfristige Perspektive des Projektes, welche bis 2025 gesichert ist, ermöglicht eine strategische Weiterentwicklung der Professionalisierungsangebote und die Formierung einer noch effizienteren, zielgruppenorientierteren Beratungs- und Weiterbildungsstruktur für clubkulturelle Akteur:innen und Institutionen.

Die Clubcommission freut sich über die neu entstandenen Möglichkeiten und bedankt sich bei der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Musicboard Berlin GmbH und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE „Stärkung des Innovationspotentials in der Kultur -INP-III“ für die Weiterführung der Förderung im INP-III Programm.

TAG DER CLUBKULTUR 2023: Spektakuläre Auszeichnung der diesjährigen Awardees

– English version below – 

Aus insgesamt 177 Bewerbungen hat das diesjährige Kuratorium 40 Berliner Kollektive und Clubs ausgewählt, die im Rahmen des TAG DER CLUBKULTUR 2023 für ihre herausragenden Beiträge jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro geehrt werden. Zwischen dem 3. und 8. Oktober werden die 40 ausgezeichneten Clubs und Kollektive ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm in ganz Berlin präsentieren.

Am Donnerstagabend, den 07. September 2023, fand die offizielle Preisverleihung des diesjährigen TAG DER CLUBKULTUR im Club Theater am Potsdamer Platz statt. Im Beisein des Berliner Kultursenators Joe Chialo und 550 weiteren Gäst:innen aus Politik, Kultur und Gesellschaft wurden die 40 Preisträger:innen feierlich ausgezeichnet. Das atemberaubende Bühnenprogramm bestand aus Performances, einem Live Konzert, einer Karaokeshow und Redebeiträgen des Senators für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Kurator:innen aus diesem Jahr. Die Bühne-Beiträge setzten sich teils kritisch, teils provokativ mit Problemen und Sorgen der Berliner Clubkultur und Stadtgesellschaft auseinander. Bei der Aftershow Party feierten die Preisträger:innen gemeinsam mit den Gäst:innen bis tief in die Nacht. Dieser schillernde Abend zelebrierte die tiefe Verwurzelung der Clubkultur in Berlin.

Die Berliner Clubkultur entwickelt sich kontinuierlich weiter. Trotz Hindernissen und entgegen Widerständen sucht sie beharrlich nach neuen Wegen, übertrifft sich selbst und steht dabei gleichzeitig vor der Aufgabe, ihre Identität und Ideale zu bewahren. Angesichts einer häufig unsicheren Zukunft werden die vielfältigen Aspekte weiterhin Bestand haben und sowohl Gemeinschaft bieten als auch ihre Widerstandsfähigkeit bewahren. Damit die Berliner Clubkultur auch in den kommenden Jahren ein Ort der kreativen Entfaltung und Inspiration bleiben kann, gibt es den TAG DER CLUBKULTUR, dieses Jahr unter dem Motto: Never Conforming – Ever Evolving. 

Der TAG DER CLUBKULTUR, 2020 von Clubcommission, Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie Musicboard Berlin ins Leben gerufen, um in schwierigen Zeiten die Vielfalt und Bedeutung der Berliner Clubkultur hervorzuheben, zeichnete auch in seinem vierten Jahr in Folge 40 Clubs und Kollektive mit jeweils 10.000 Euro aus. Damit hat sich der TAG DER CLUBKULTUR als Würdigung clubkultureller Leistungen in seiner kurzen Geschichte als fester Bestandteil der Berliner Clubszene etabliert. 

Besonderen Dank möchten wir der Berliner Sparkasse aussprechen. Ihre Unterstützung hat es uns ermöglicht, die Preisverleihung des TAG DER CLUBKULTUR 2023 so umzusetzen. Des Weiteren möchten wir uns bei unseren Kooperationspartnern Diageo/Tanqueray, The Code, Thomas Henry, Fritz Cola und Preussenquelle bedanken, die dazu beigetragen haben, den Abend zu einem ganz besonderen zu machen. 

Foto: © Andrea Rojas

Das unabhängige Kuratorium, bestehend aus Yuko Asanuma, Lolsnake, BLEACH, Smiley Baldwin und Gudrun Gut, hat die eingereichten Bewerbungen eingehend geprüft und evaluiert. In einer finalen Sitzung traf das Kuratorium gemeinsam die Entscheidung über die Vergabe der folgenden Auszeichnungen:

8MM Baraccess e.V.
ACUD MACHT NEUAfrican Acid Is The Future
AL.BerlinAn der Autobahn
AN(8)XArabs Do It Better
arkaoda Berlinb-aware kollektiv
BadehausBody Language
Calentura BerlinCodex Club
DUMP x BOAR x BUNDASKANZLERINFemme Bass Mafia
Get FuckedGRRRL-Noisy
Hoe__miesİÇ İÇE – Festival für neue anatolische Musik
kwiaLecken
LoopholeMadame Claude
Magic Dyke*Open Music Lab
PankePuticlub
Radical Sounds Latin AmericaRaiders
RiseSchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH
SUBVERTEDTennis Bar
THE BLACK SEX WORKER COLLECTIVEthe House of Melody UG
Tipsy Bear BerlinWARNING
Yalla Hafla BerlinZentrum Raum e.V.

Im Rahmen des TAG DER CLUBKULTUR haben die 40 ausgezeichneten Clubs und Kollektive nun bis zum 3. Oktober 2023 Zeit, individuelle Veranstaltungen zu konzipieren, die sowohl sie selbst als auch die gesamte Szene repräsentieren. Vom 3. bis zum 8. Oktober werden in ganz Berlin Performances, Panels, Clubnächte, Workshops und Ausstellungen stattfinden, die von den jeweiligen Preisträger:innen organisiert werden. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm wird in den kommenden Tagen auf www.tagderclubkultur.berlin veröffentlicht.

Für die Berichterstattung steht hier Bildmaterial der Fotograf:innen Andrea Rojas und Jascha Müller-Guthof zur Verfügung.

Joe Chialo, Kultursenator Berlin:

“Der Tag der Clubkultur ist nicht nur eine Gelegenheit, die Exzellenz und Kreativität der Berliner Clubs zu feiern, sondern auch eine Chance, auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen sie gegenüberstehen. Als Kultursenator sehe ich es als meine Verpflichtung, die Clubkultur zu unterstützen und zu schützen. Clubs gehören zu den Orten, an denen verschiedene Subkulturen, Musikrichtungen und Kunstformen aufeinandertreffen. Sie fördern die Vielfalt und sind Teil der kulturellen Identität unserer Stadt.” 

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:

“Die Berliner Clubkultur ist ein Spiegelbild der kreativen Vielfalt und des unermüdlichen Engagements unserer Stadt. Berliner Clubs sind Orte der Zusammenkunft und gleichzeitig des Widerstands. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes Berlins. Deshalb ist es so wichtig, ihre Bedeutung für das Wohlergehen der Stadt zu verdeutlichen und denjenigen unseren Dank auszusprechen, die alles dafür tun, die Essenz der Berliner Clubkultur auch zukünftig zu wahren.”

Katharin Ahrend, Projektleitung TAG DER CLUBKULTUR:

“Die Berliner Clubs haben von Anfang an eine wichtige Rolle als Schutzräume und Symbole für Vielfalt und Toleranz gespielt. Leider stehen viele dieser Locations heute vor unterschiedlichen Bedrohungen, ohne die Aussicht auf finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Geldern. Trotz dieser Herausforderungen sind sie stets bemüht, kreative Lösungen zu finden, um die Clubkultur in Berlin am Leben zu erhalten und voranzubringen. Der TAG DER CLUBKULTUR wurde ins Leben gerufen, um gezielt diejenigen Berliner Clubs und Kollektive zu unterstützen, die vor besonders großen Hürden stehen und innovative Ansätze entwickeln, um die Zukunft der Clubkultur in Berlin zu sichern. Damit wird die Auszeichnung zu einem wichtigen Instrument, um diejenigen zu fördern, die Nischen ausfüllen und keine öffentliche Unterstützung erwarten können.”


From a total of 177 applications, this year’s Board of Trustees (Kuratorium) selected 40 Berlin collectives and clubs. During the TAG DER CLUBKULTUR (Day of Club Culture) 2023, each of the 40 awardees will be honored with €10,000 in prize money for their outstanding contributions. Between October 3 and 8, the 40 award-winning clubs and collectives will present a diverse program of events throughout Berlin.

On Thursday evening, September 7, 2023, the official award ceremony of this year’s TAG DER CLUBKULTUR  took place at the Club Theater am Potsdamer Platz. In the presence of Berlin’s Cultural Senator, Joe Chialo, and 550 other guests from politics, culture, and society, the 40 awardees were ceremoniously honored. The breathtaking stage program included performances, a live concert, a karaoke show, and speeches by the Senator for Culture and Social Cohesion and this year’s board of trustees. The stage contributions critically and provocatively engaged with the issues and concerns of Berlin’s club culture and urban society. At the after-show party, the awardees celebrated together with the guests until late in the night. This delightful evening celebrated the deep-rooted connection of club culture in Berlin.

Berlin’s club culture is constantly evolving. Despite obstacles and in the face of resistance, it continues to seek new paths and surpass its previous self, while also facing the task of preserving its identity and ideals. In the face of an often uncertain future, its multifaceted aspects will continue to endure, offering community and maintaining its resilience. TAG DER CLUBULTURE exists to ensure that Berlin’s club culture stays a place of creative development and inspiration in the years to come—this year, under the motto: Never Conforming – Ever Evolving. 

The TAG DER CLUBKULTUR was initiated in 2020 by Clubcommission, Senate Department for Culture and Europe, and Musicboard Berlin to highlight the diversity and importance of Berlin’s club culture in difficult times. Now in its fourth consecutive year, it has again awarded 40 clubs and collectives with 10,000 euros each. In its short history, TAG DER CLUBKULTUR has thus established itself as an integral part of Berlin’s club scene, recognizing achievements in club culture.

We would like to express our special thanks to the Berliner Sparkasse. Without its support, the TAG DER CLUBKULTUR 2023 award ceremony would not have been possible. Furthermore, we would also like to thank our cooperation partners Diageo/Tanqueray, The Code, Thomas Henry, Fritz-Kola and Preussenquelle, who helped to make the evening a very special one. 

Photo: © Andrea Rojas

The independent Board of Trustees, consisting of Yuko Asanuma, Lolsnake, BLEACH, Smiley Baldwin and Gudrun Gut, thoroughly reviewed and evaluated the submitted applications. In their final meeting, the Board of Trustees collectively finalized their decision to grant the following awards:

8MM Baraccess e.V.
ACUD MACHT NEUAfrican Acid Is The Future
AL.BerlinAn der Autobahn
AN(8)XArabs Do It Better
arkaoda Berlinb-aware kollektiv
BadehausBody Language
Calentura BerlinCodex Club
DUMP x BOAR x BUNDASKANZLERINFemme Bass Mafia
Get FuckedGRRRL-Noisy
Hoe__miesİÇ İÇE – Festival für neue anatolische Musik
kwiaLecken
LoopholeMadame Claude
Magic Dyke*Open Music Lab
PankePuticlub
Radical Sounds Latin AmericaRaiders
RiseSchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH
SUBVERTEDTennis Bar
THE BLACK SEX WORKER COLLECTIVEthe House of Melody UG
Tipsy Bear BerlinWARNING
Yalla Hafla BerlinZentrum Raum e.V.

As part of the TAG DER CLUBKULTUR, the 40 award-winning clubs and collectives have from now until October 3, 2023 to design individual events that represent themselves as well as the scene as a whole. From October 3 to 8, performances, panels, club nights, workshops and exhibitions will take place throughout Berlin, organized by the respective award winners. The detailed event program will be published in the coming days on www.tagderclubkultur.berlin.

For press coverage, images from photographers Andrea Rojas and Jascha Müller-Guthof are available here.

Joe Chialo, Berlin Senator for Culture:

„TAG DER CLUBKULTUR is not only an opportunity to celebrate the excellence and creativity of Berlin’s clubs but also a chance to raise awareness of the challenges they face. As the Culture Senator, I see it as my duty to support and protect club culture. Clubs are among the places where various subcultures, music genres and art forms converge. They promote diversity and are part of the cultural identity of our city.”

Lutz Leichsenring, spokesperson of the Clubcommission:

„Berlin’s club culture is a reflection of the creative diversity and tireless dedication of our city. Berlin clubs are simultaneously places of gathering and of resistance. They are an important part of Berlin’s cultural heritage. That’s why it’s so important to highlight their value for the wellbeing of the city—and also essential to express our gratitude to those who do all they can to preserve the essence of Berlin club culture for the future.”

Katharin Ahrend, Project Manager TAG DER CLUBKULTUR:

„Berlin’s clubs have always played a crucial role as safe havens and symbols of diversity and tolerance. Unfortunately, many of these venues are currently facing various threats, with no prospects for financial support from public funds. Despite these challenges, they are continuously striving to find creative solutions to keep Berlin’s club culture alive and thriving. The TAG DER CLUBKULTUR was established to specifically support those Berlin clubs and collectives facing significant obstacles and developing innovative approaches to secure the future of club culture in Berlin. This award thus becomes a vital tool for promoting those who fill niches and do not expect public support.”

TAG DER CLUBKULTUR 2023 – Das Festival der Berliner Clubs und Kollektive

Unter dem Motto “Never Conforming – Ever Evolving” zeigt der TAG DER CLUBKULTUR in seiner vierten Ausgabe vom 3. bis 8. Oktober 2023 die Berliner Clubkultur in ihrer ganzen Diversität und Einzigartigkeit. Mit einem abwechslungsreichen und interdisziplinären Programm präsentieren die 40 Clubs und Kollektive, die im Rahmen der Preisverleihung Anfang September für ihren besonderen kulturellen Beitrag ausgezeichnet werden, die besondere Clubkultur Berlins.

Die Geschehnisse der letzten drei Jahre verlangten von der Clubkultur vor allem eines: Resilienz. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Clubbetreiber:innen und Veranstalter:innen bis heute mit den weitreichenden Folgen der Pandemie sowie der Einschränkung ihrer künstlerischen und kulturellen Freiheit konfrontiert sehen. Gerade deshalb ist es an der Zeit, neue Strukturen zu entwickeln, die abseits der Norm entstehen und gleichermaßen die unverkennbaren Werte der Berliner Clubkultur widerspiegeln. 

Unter dem Motto „Never Conforming – Ever Evolving” soll der TAG DER CLUBKULTUR 2023 die Bewerber:innen dazu ermutigen, den Kern ihres kulturellen Schaffens zu reflektieren sowie sich zu fragen, wie die Berliner Clubkultur dem ständigen Wandel begegnet, wo sie sich anpassen kann oder will und wo sie unangepasst bleibt. Deshalb lädt der TAG DER CLUBKULTUR 2023 die Berliner Clubs und Kollektive dazu ein, ihre künstlerische Vision für eine selbstbestimmte, wertebasierte Clubkultur einzureichen, die weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt, Experimente wagt und kulturelle Begegnungsorte entwickelt. 

Bewerben können sich alle Clubs und im Clubkontext veranstaltenden Kollektive aus Berlin. Die Bewerbungsphase beginnt am 05. Juni 2023 und endet einen Monat später, am 4. Juli 2023. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden insgesamt 40 Clubs und Kollektive auf Basis ihres bisherigen kulturellen Engagements ausgewählt und erhalten eine Auszeichnung sowie ein damit verbundenes Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro. Über die Vergabe der Preise entscheidet ein unabhängiges Kuratorium, das sich aus fünf Personen zusammensetzt, die verschiedene Perspektiven, Disziplinen und Hintergründe der Berliner Clubkultur repräsentieren: BLEACH, Gudrun Gut, Lolsnake, Smiley Baldwin sowie Yuko Asanuma.

Als Festival der Berliner Clubs und Kollektive präsentiert der TAG DER CLUBKULTUR vom 3. bis 8. Oktober 2023 überall in der Stadt mit verschiedenen Veranstaltungsformaten von Clubnächten über Konzerte, Performances, Austellungen, Talks bis hin zu Workshops die Bandbreite der Berliner Clubszene. Neben den 40 Preisträger:innen sind Clubs und Kollektive, die nicht ausgezeichnet wurden oder sich nicht beworben haben, ausdrücklich dazu eingeladen, mit ihren Veranstaltungen Teil des Festivals und der dazugehörigen Kampagne zu werden.

Der TAG DER CLUBKULTUR wurde 2020 von der Clubcommission, der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Musicboard Berlin ins Leben gerufen. Er wird heute von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie dem Musicboard Berlin gefördert. Ursprünglich als Lebenszeichen der Berliner Clubs in existenzbedrohenden Zeiten konzipiert, hat sich der TAG DER CLUBKULTUR inzwischen zu einem etablierten Kulturpreis und Festival entwickelt, mit dem jährlich das kulturelle und künstlerische Engagement der Berliner Clubs und Kollektive ausgezeichnet wird.

Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt:

„Die Berliner Clubs sind Herzkammern unserer Stadt. Ihr pulsierendes Kultur- und Nachtleben begeistert und ist zudem auch ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Anerkennung als Kulturstandorte ist das gesetzte Ziel, um diesen wichtigen Beitrag für unsere Stadt entsprechend zu würdigen! Auch deshalb ist es wichtig, dass wir mit dem TAG DER CLUBKULTUR Clubs und Kollektive in der Hauptstadt für ihren besonderen kulturellen Beitrag auszeichnen.“

Marcel Weber, 1. Vorsitzender der Clubcommission:

“In den letzten Jahren haben wir uns vor allem darauf konzentriert, die Berliner Clubkultur durch eine beispiellose Krise zu retten. Mit dem TAG DER CLUBKULTUR 2023 ist es an der Zeit, uns die Werte und Ideale der Berliner Clubkultur vor Augen zu führen und ihr kreatives Potenzial für das Schaffen neuer Freiräume, Kunstformen und nachhaltiger Zugänge zu verwenden.”

Katharin Ahrend, Projektleitung TAG DER CLUBKULTUR:

„Ich freue mich sehr, dass der TAG DER CLUBKULTUR nun bereits in der vierten Runde das besondere kulturelle Öksosystem der Berliner Clubkultur würdigt. Einzigartig ist dabei die symbiotische Zusammenarbeit zwischen den Berliner Clubs und Kollektiven, die einen maßgeblichen Beitrag zur künstlerischen und kulturellen Vielfalt dieser Stadt leistet.“

Ansprechpartner für Rückfragen und Interviews:

Lutz Leichsenring – Pressesprecher Clubcommission e.V.

presse@clubcommission.de 

+49171-4159547

Kuratorium TAG DER CLUBKULTUR 2023

BLEACH

BLEACH (sie /ihr) ist eine Dragqueen aus dem englischen Essex, die eine klassische Ausbildung in einer Burlesque-Bar in Stockholm genossen hat. Sie ist Performerin, Produzentin, Moderatorin und ein Society-Liebling, der Drag und Punk zusammenbringt und von der homosexuellen Revolution träumt. BLEACH tritt mit den Venus Boys auf, produziert und moderiert die Partyreihe POPPERS im Monster Ronson’s Ichiban Karaoke, ist künstlerische Leitung des „Go Drag!“-Festivals und Hostess beim Stockwig-Drag-Festival.

GUDRUN GUT

Gudrun Gut (sie /ihr) begann ihre Karriere im Berlin der frühen 80er als Teil von Mania D, Einstürzende Neubauten und Malaria!. Bis heute umfasst ihre kulturelle Arbeit ein riesiges Spektrum: Sie hat Solo-Alben veröffentlicht, die Plattenlabels Moabit Musik und Monika Enterprise gegründet, ein Buch geschrieben, moderiert und produziert für radioeins, organisiert Partys mit dem Kollektiv Oceanclub, kuratiert Festivals und nutzt die Monika-Werkstatt für experimentell-feministische Zusammenarbeiten. Gudrun Gut saß im Beirat des Musicboard Berlin und sechs Jahre in der Künstler:innenförderungsjury der Initiative Musik und erhielt 2019 den Listen to Berlin: Award für die Entwicklung und Förderung der Berliner Musikszene.

LOLSNAKE

Lolsnake ist das Pseudonym der in Berlin lebenden, irakisch-amerikanischen Künstlerin Danielle Lumma Rahal, die als DJ, bildende Künstlerin, Kuratorin und Promoterin arbeitet. In ihren Sets leitet sie durch eine Welt aus New- und Old-School-Perlen zwischen hypnotischem Techno, euphorischen Tranceklängen und anderen Überraschungen. Lolsnake ist Gründerin der Partyreihe Weeeirdos, die seit 2017 in der Säule des Berghain neuen und aufstrebenden queeren DJs und Künstler:innen der Stadt Gehör verschafft.

SMILEY BALDWIN

Smiley Baldwin war von 1987 bis 1992 als US-Soldat in Berlin stationiert. Nach der ehrenhaften Entlassung begann seine Arbeit an verschiedenen Clubtüren, unter anderem beim Cookies, WMF, Revier Südost und Heideglühen. Geschichten aus dieser Zeit erzählte er in der Doku Berlin Bouncer, die 2019 ins Kino kam. Seit 1997 ist Smiley Baldwin Geschäftsführer seiner eigenen Firmen Sicherheitsdienst Baldwin und Baldwin Security.

YUKO ASANUMA

Yuko Asanuma (sie /ihr) ist Musikjournalistin, Bookerin, Veranstaltungsorganisatorin zwischen Japan und Deutschland und Managerin diverser Künstler:innen mit ihrer eigenen Agentur setten. Sie schreibt regelmäßig für japanische und englische Musikmagazine und hat u. a. für Ostgut Booking, Resident Advisor, Ableton, Sound & Recording Magazine, Berlin Atonal und Poly AM gearbeitet. Fokus von Yuko Asanumas Arbeit ist es, unterrepräsentierten Künstler:innen die Möglichkeit zu geben, sichtbar zu werden und sich zu entfalten, um kulturellen Austausch und Vielfalt zu fördern.

Die Kuh ist vom Eis: Kein Berlin SXSW Festival 2023!

Das mehrtägige Festivalprojekt, angelehnt ans South by Southwest (SXSW), wird nicht wie geplant 2023 stattfinden. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat die Förderung von 3,5 Millionen Euro zurückgezogen, da sie “wichtige Voraussetzungen für eine Förderung des vorgeschlagenen Konzepts als nicht erfüllt sieht.“ Dass die insgesamt 14 Millionen Euro Förderung für das Festival zumindest vorerst nicht an Großkonzerne wie Springer Media Group und Penske Media Group gehen, werten wir als ein wichtiges Signal für die Berliner Kulturlandschaft.


Stattdessen plant die Wirtschaftsverwaltung nun Gespräche mit etablierten Berliner Veranstaltungen und Netzwerken, um ein alternatives Veranstaltungskonzept zu entwickeln, das die Strukturen und Erfahrungen der Berliner Kultur und Kreativwirtschaft aktiv miteinbezieht. Dieses Vorgehen spiegelt die konstruktive Zusammenarbeit wider, die wir aus der Vergangenheit von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewohnt sind. Auch wir werden uns in diesen Gesprächen einbringen.

Verlängerung “CLUBCONSULT Berliner Club- und Veranstalter:innenberatung” bis 2023

Die Stärkung und Professionalisierung der Berliner Kulturlandschaft kann vor allem durch kompetente Beratung und engagierte Vermittlung zwischen den verschiedenen Akteur:innen vorangebracht werden. Die Verlängerung des Beratungsangebots CLUBCONSULT bis 2023 stellt die Informationsweitergabe und Strukturförderung innerhalb der Berliner Clubkultur sicher.

Das Beratungsangebot ist seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil der Leistungen der Clubcommission Berlin. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass durch die fortlaufende Unterstützung des INP-II Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Musicboard Berlin das Projekt nun bis mindestens Juli 2023 fortgeführt werden kann.


Ziel des Projektes bleibt die Förderung und Stärkung der Berliner Club-, Musikspielstätten- und Veranstalter:innenbranche über ein qualifiziertes Beratungs-, Weiterbildungs- und Informationsangebot. Das Projekt versteht sich als Professionalisierungshilfe und Service zur Informationsweitergabe und -wiedergabe sowie Netzwerk- und Strukturförderung in der Berliner Kultur- und Kreativwirtschaft des Teilgebiets Musik. Das Angebot schließt eine Lücke zu den Beratungsstellen für Musiker:innen, wie dem Music Pool Berlin; für Gründer:innen in der Musik- und Kulturbranche, wie dem Creative Service Center und Musikunternehmen, wie der Berlin Music Commission.


Über 600 Einzelberatungen konnten im vergangenen Förderungszeitraum (2018-2020) abgeschlossen sowie über 20 Informations- und Weiterbildungsangebote angeboten werden. Übergeordnete Ziele des neuen Förderungszeitraums sind die Standortsicherung kultureller Räume und die Unterstützung der Akteur:innen der Clubkultur in Zeiten besonderer Herausforderungen.

Die Berliner Club- und Veranstalter:innenberatung der Clubcommission Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europ, das Musicboard Berlin und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE „Stärkung des Innovationspotentials in der Kultur -INP-II“

TAG DER CLUBKULTUR – 03.10.2020

Ein Club ist ein Club ist Intimität ist eine Utopie ist Solidarität ist ein safer space ist Alltagsflucht ist eine Vision ist Awareness ist ein Zuhause ist Hedonismus ist ein Mikrokosmos ist Ekstase ist eine Chance.

Der TAG DER CLUBKULTUR wurde auf Initiative von Berlins Kultursenator Klaus Lederer ins Leben gerufen, um in existenzbedrohenden Zeiten ein deutliches Signal für die Vielfalt und Bedeutung der Berliner Clubkultur zu senden. Bis zu vierzig Clubs und Kollektive werden im Rahmen dieses Showcase-Festivals am 3. Oktober 2020 mit 10.000 Euro für ihr jahre- bis jahrzehntelanges Engagement in der Berliner Clubkultur ausgezeichnet und präsentieren sich selbst und die Vielfalt und Lebendigkeit der Berliner Clubkultur an diesem Tag der ganzen Stadt.

Die Showcases finden am 3. Oktober unter den notwendigen Hygiene- und Sicherheitsauflagen in und um die Clubs sowie auf externen Freiflächen, die mehrere Berliner Bezirke bereitstellen, statt. Jeder Club und jedes Kollektiv veranstaltet selbst und in Eigenverantwortung seinen Programmbeitrag für den TAG DER CLUBKULTUR. Die Clubcommission übernimmt die Vergabe der Auszeichnungen sowie die übergreifende Öffentlichkeitsarbeit und Medienkommunikation.

Veröffentlichung der VAs in Socials, VVK-Tickets Mi, 16. September 2020

Eröffnungsveranstaltung (PK für Medien) Mi, 30. September 2020

TAG DER CLUBKULTUR Sa, 3. Oktober 2020

Einsendung der Veranstaltungs-Dokumentation Fr, 9. Oktober 2020


Alle Informationen und Details finden sich auf der Website. Nachfragen zum TAG DER CLUBKULTUR bitte an info@tagderclubkultur.berlin richten.

Einladung 3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin

***English below***

Liebe Alle, 

die letzten Monate waren und sind bis heute für uns alle intensiv, viel und herausfordernd. Auch wir vom  Arbeitskreis Awareness & Diversity der Clubcommission Berlin waren an vielen Stellen gefragt, sodass unsere Aktivitäten rund um das Projekt Awareness-Akademie ebenfalls zwangsläufig einen anderen Lauf nahmen als geplant und der nächste Awareness & Diversity Roundtable ein bisschen warten musste. 
Nun geht es weiter! Wir laden euch ganz herzlich zum 3. Roundtable Awareness & Diversity am nächsten Mittwochabend ein. Auch dieses Mal stellen wir den Roundtable unter ein aktuelles und für alle Clubkulturschaffenden relevantes Thema.

3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin
Schwerpunkt: Rassismus in der Clubkultur
02.09.2020, 18:00-21:00Uhr
Location: Panke Culture, Garten (bei schlechtem Wetter in den Innenräumen unter aktuellen Hygieneauflagen)
Adresse: Gerichtstraße 23/Hof V, 13347 Berlin-Wedding
Onlineteilnahme: Zoom-Link wird vorab verschickt
Anmeldung via: awareness@clubcommission.de

Die Pandemie ist nicht nur existenzbedrohend für viele Menschen innerhalb der Clubkultur, sie wirkt ebenfalls wie ein Brennglas für die Ungleichheiten und Missstände unserer Gesellschaft. Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate haben noch einmal klar gemacht, dass Rassismus kein Einzelfall sondern ein strukturelles Problem ist. Das Problem ist wahrlich kein neues, doch die weltweite Aufmerksamkeit darauf, ist eine neue Möglichkeit für Veränderung, die es auch für uns zu nutzen gilt. Rassismus ist tief in unseren Alltag und unsere Sozialisierung eingeflochten. Vieles davon geschieht ohne konkretes Bewusstsein für rassistische Wirkmechanismen in den eigenen Strukturen. Es liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Person diese zu erkennen, zu reflektieren und ihnen aktiv entgegen zu wirken. Rassistische Wirkungsweisen und Handlungen finden in der Clubkultur in verschiedensten Dimensionen, Bereichen und Richtungen statt – in Teams, in der Kommunikation, auf der Tanzfläche, an der Tür, in der Programmgestaltung uvm.. 
Für den kommenden Roundtable haben wir verschiedene Akteur*innen und Initiativen, die aktiv gegen Rassismus in der Clubkultur und für Gleichbehandlung in jener arbeiten, eingeladen, ihre Perspektiven, Erfahrungen und Einblicke in ihre Arbeit zu teilen. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wollen wir den Status Quo im Hinblick auf Rassismus in der Clubkultur diskutieren, analysieren und entgegenwirkende Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten. 


SPEAKER*INNEN: 

  • Celine Barry leitet die Antidiskriminierungsberatung von Each One Teach One. EACH ONE TEACH ONE (EOTO) e.V. ist ein Community-basiertes Bildungs- und Empowerment-Projekt in Berlin. Im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! ist EOTO in der Strukturentwicklung zum Bundeszentralen Träger für Rassismusprävention und Empowerment Schwarzer Menschen aktiv.
  • Kikelomo ist DJ, Radiomoderatorin und Boiler Room Host. Sie ist aktives Mitglied des Berliner Kollektivs No Shade, einer Clubnight-Serie und eines DJ-Schulungsprogramms für Femme-, Trans- und nicht-binäre DJs, das sich aktiv für Vielfalt und Inklusion in der Musikindustrie einsetzt.
  • Maureen Mutheu ist unter anderem Veranstalterin und Kuratorin der Berliner Clubreihen: Higher Grounds und Songversations. Ihr Anliegen ist es, Zugang und Sichtbarkeit für talentierte, diverse Kreative & Künstler*innen zu schaffen und das Gemeinschaftsgefühl von BIPoC (Black, Indigenous, and People of Colour) zu stärken.
  • Rafia Shahnaz und Can Tunç sind aktiv bei GLADT e.V., eine Selbstorganisation von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin und engagiert sich auf unterschiedlichen Ebenen, so auch in der Berliner Clubkultur,  gegen Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie andere Formen von Diskriminierung. Aktuell führen sie eine Online-Umfrage zu Diskriminierung in Queer-Spaces in Berlin durch.

AGENDA:

 18:00 - 18:20: Begrüßung und Bericht der letzten Monate und aktuelle Aktivitäten des AK Awareness & Diversity der Clubcommission/ Awareness-Akademie
18:20 - 18:50 Impulse der einzelnen Speaker*innen 
18:50 - 20:00 Rassismus in der Clubkultur - Diskussionsrunde mit   Speaker*innen und Teilnehmenden 
20:00 - 20:35 Arbeitsgruppen: Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten gegen rassistische Diskriminierung in der Clubkultur
20:35 - 21:00 Präsentation und Diskussion der Ergebnisse und Abschluss 

Eingeladen sind alle Akteur*innen der Berliner Clubkultur – Clubbetreibende und Mitarbeitende, Kollektive, Festivals, Initiativen, Veranstaltende, Booker*innen, Forscher*innen und mehr. Willkommen sind sowohl jene, die sich bereits aktiv mit den Themen Awareness & Diversity in der Clubkultur  beschäftigen genauso wie jene, die hier ganz am Anfang stehen. Es geht darum uns für Rassismus in der Szene mit all seinen Facetten zu sensibilisieren und gemeinsam dagegen aktiv und handlungsfähig zu werden. 


Die Diskussionsrunde wird vornehmlich auf Englisch stattfinden. Beiträge, Fragen und alles Weitere können auf Deutsch geschehen und wir bemühen uns um die stetige Übersetzung für alle Beteiligten. Die Arbeitssprache und das Handling außerhalb der Diskussionsrunde entscheiden wir gemeinsam in der Gruppe. Wichtig ist uns, dass sich alle wohl, verstanden und abgeholt fühlen.

 
Bitte gebt uns doch eine kurze Rückmeldung an awareness@clubcommission.de, ob ihr dabei sein könnt. Teilt diese Einladung gerne mit Personen, für die sie ebenfalls von Interesse sein könnte und mit jenen, die wir in diesem Diskurs auf jeden Fall dabei haben sollten. 


Im Rahmen des letzten Awareness & Diversity Roundtable, der am 23.03.20202 online stattfand, haben wir uns aus erster Hand Praxisbeispiele von Awarenessarbeit in Berliner Clubs angeschaut. Dazu haben haben uns das Türteam des ://about blank und das Awarenessteam des Mensch Meier Einblicke in ihre langjährige Awareness- und Türarbeit sowie damit einhergehende Konzepte gewährt und sind auf die unterschiedlichsten Fragen der Teilnehmenden eingegangen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für den offenen und spannenden Einblick beim ://about blank und Mensch Meier bedanken. 

Wir freuen uns sehr auf das Zusammenkommen und den Austausch.Mit Fragen und Anregungen könnt ihr euch jederzeit bei uns melden.

 AK Awareness & Diversity der Clubcommission Berlin  
Im Rahmen des Projekts Awareness-Akademie gefördert durch das Musicboard Berlin

______________________________________________________________________________


Dear All,
The last few months up to today have been a lot to process and very challenging. Due to the working group Awareness & Diversity of Clubcommission being needed in acapacities, the activities of the project Awareness Academy were forced to take an alternating path and the roundtable could not take place. Now we continue and would like to invite you all to the 3rd roundtable, happening next Wednesday evening.As always, the topic to be discussed should be important and relevant to most all creators of club culture.

3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin
Focus: racism in club culture
02.09.2020, 18:00-21:00
Location: Panke Culture, Garten (in case of bad weather indoors under current hygiene requirements)
Address: Gerichtstraße 23/Hof V, 13347 Berlin-Wedding
Online participation: Zoom-link will be sent upon 
Registration via: awareness@clubcommission.de

The pandemic not only endangers people’s existences, it also acts like a magnifying glass in exacerbating the inequalities of our society. The goings on of the last weeks and months have made it clear again, that racism is not happening in isolated cases but instead a structural problem. This problem is not a new one, but the worldwide attention towards the topic gives the possibility for change which needs to be taken advantage of.

Racism is deeply ingrained in our daily lives and socialisation. Much of it happens without awareness of the racist mechanisms in one’s own structures. It’s every single person’s responsibility to identify them, reflect on them and actively work against them.Acts of racism and it’s mechanisms happen in many different aspects of club culture – from teams to, communication, on the dancefloor, at the door, in designing the program, etc..For the coming roundtable we have invited actors and initiatives, who work against racism and inequality in club culture, to share their perspectives, experiences and work. We want to discuss and analyse the status quo of club culture as well as develop strategies to work against it with all who participate.

SPEAKERS:

  • Celine Barry leads the anti discrimination consultation program of Each One Teach One. EACH ONE TEACH ONE (EOTO) e.V. is a community based education and empowerment project in Berlin. In the context of the federalprogram “Demokratie leben!”, EOTO is active in the federal structural development for prevention of racism and empowerment of black people.
  • Kikelomo is a DJ, radio moderator and boiler room host. She is part of the Berlin collective No Shade, a club night series and a DJ training program for femme, trans and non-binary DJs, which promotes diversity and inclusion within the music industry.
  • Maureen Mutheu is an event organizer and curator for the club series Higher Grounds as well as Songversations. She is concerned with giving diverse and talented artists better access and to strengthen the BIPoc (Black, Indigenous, and People of Colour) community.
  • Rafia Shahnaz and Can Tunç is active at GLADT e.V., a self organized community of black, indigenous and of color lesbians, gays, bisexuals, trans*, inter* and queer people in Berlin. GLADT is active in different aspects of society as well as club culture and fights against racism, sexism, trans- and homophobia, discrimination of disabled people and other forms of discrimination. They are currently conducting an online- survey about discrimination in queer spaces in Berlin.

AGENDA:

18:00 - 18:20: Welcome, report of the last months and current activities of the working group Awareness & Diversity of Clubcommission/ Awareness Academy
18:20 - 18:50 Impulses from speakers
18:50 - 20:00 racism in club culture - discussion round with speakers and participants
20:00 - 20:35 Working groups: Development of possible actions against racist discrimination in club culture
20:35 - 21:00 Presentation and discussion of results, conclusion

We’d like to invite all actors of Berlin club culture – club owners and employees, collectives, festivals, initiatives, organizers, bookers, researchers and more. Everyone, who is actively engaged in the topic of awareness & diversity or those who are just starting out are also welcome. We want to sensitize ourselves to racism in the scene in all its facets to be able to work actively against it.


The discussion will mostly be held in English. Contributions, questions and everything else can happen in German; we’ll try to translate to the best of our abilities for all participants. The language for working together and handling outside of the discussion will be decided together. It’s important for us to make everyone feel understood and comfortable.


Please give us a quick confirmation at awareness@clubcommission.de if you’re able to come. Share this invitation with people you think could also be interested and those who should be included in the discourse.


During the last Awareness & Diversity Roundtable, which took place online on 23.03.2020, we were able to get first hand examples of practical awareness work in a Berlin club. The door team of ://about blank and the awareness team of Mensch Meier provided insights in their long-standing awareness and door work, as well as the concepts behind it. They also answered many questions from participants. We’d like to thank ://about blank and Mensch Meier for the open and exciting insights very much.

We’re looking forward to the exchange and to meeting you all again. If you have any questions don’t hesitate to message us.

Awareness & Diversity of Clubcommission Berlin
Within the project Awareness-Academy funded by the Musicboard Berlin

„FAQ“ zur SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung vom 23.06.2020

Uns erreichen aktuell viele Fragen zu der Berliner SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung. Daher, haben wir ein FAQ erstellt, das euch einen schnellen und verständlichen Überblick über die Verordnung und ihre Interpretation geben soll

FAQ 

1. Dürfen in geschlossenen Räumen ohne Publikum Live-Konzerte (Bands) mit Sänger*innen aufgezeichnet und/oder gestreamt werden?

Die SenGPG sagt dazu: Die Regelung soll ihrem Sinn und Zweck nach primär Chorveranstaltungen in geschlossenen Räumen aufgrund der erhöhten Bildung von Aerosolen unterbinden. Doch sieht der neue Wortlaut der Vorschrift dahingehend keine Einschränkung mehr vor und verbietet generell das gemeinsame Singen in geschlossenen Räumen, womit Konzerte unzulässig wären, bei denen mehr als eine Person singt. Die Frage wird derzeit vom Fachbereich Infektionsschutz erneut geprüft.

Bedeutet:

Drinnen: Gestreamte Konzerte mit einem(r) Sänger*in ohne Publikum sind möglich
Draußen: keine Verbote 

Unter Einhaltung der Abstands und Hygieneverordnungen:
Mindestabstand 1,5 m außer Ehepartner und Menschen aus gemeinsamen Haushalten

2. Bedeutet das Verbot von Tanzlustbarkeiten in geschlossenen Räumen, dass im Freien unter Einhaltung von Abstands und Hygieneregeln, getanzt werden darf?

Die SenGPG sagt dazu: § 7 Absatz 1 SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung verbietet lediglich Tanzlustbarkeiten und ähnliche Unternehmen im Sinne der Gewerbeordnung in geschlossenen Räumen. Aufgrund der neuen Systematik der Infektionsschutzverordnung, wonach alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, erlaubt ist, wären die Veranstaltungen im Rahmen der Schutz- und Hygienevorgaben der SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung, insbesondere Einhaltung des Mindestabstand usw. zulässig.

Bedeutet: Tanzveranstaltungen im Freien sind erlaubt.

Unter Einhaltung der Abstands und Hygieneverordnungen:
Mindestabstand 1,5 m außer Ehepartner und Menschen aus gemeinsamen Haushalt

Begrenzung auf maximal 1000 Personen bis 31.08.2020 
Begrenzung auf maximal 5000 Personen bis 24.10.2020 

Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen bleiben verboten!

Bitte achte bei euren Freiluftveranstaltungen auf den Lärmschutz

3.  Muss man die Umnutzungen von Außenflächen für Kultur/Musikveranstaltungen anmelden?
Braucht man ein ausgearbeitetes Konzept dessen, was geplant ist, inklusive Hygienekonzept, dazu?

Die SenGPG sagt dazu: Ja, die sonstigen öffentlich-rechtlichen sowie gewerberechtlichen Vorgaben für Kultur- und Musikveranstaltungen bleiben von der SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung unberührt und sind daher einzuhalten.
Ergänzend sind ein Hygienekonzept nach Maßgabe des § 2 Absatz 1 und 2 SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung zu erstellen.

Bedeutet: Alles muss wie gehabt angemeldet werden.

Ein individuelles Schutz- u. Hygienekonzept ist zu erstellen und auf Verlangen der zuständigen Behörde vorzulegen.

4.  Wo muss man die Umnutzung von Außenflächen ggf. anmelden und wie lange dauert eine Genehmigung?

Die SenGPG sagt dazu: Zuständig sind in der Regel die bezirklichen Ordnungsämter.

Bedeutet: Bitte prüft individuell welche Genehmigungen zur Nutzung des Außenbereichs bereits vorliegen und holt ggf. fehlende Genehmigungen bei euren zuständigen Ordnungsämtern ein. Eine Genehmigung kann 3 – 4 Wochen dauern.

5. Wer trägt die Verantwortung bei Vermietungen von Außenflächen an Privatpersonen für Privatveranstaltungen (Betreiber der Spielstätte oder Mieter/Veranstalter)? Wer hat sich um die Hygienemaßnahmen zu kümmern bei solchen Vermietungen (Betreiber der Spielstätte oder Mieter/Veranstalter)?

Die SenGPG sagt dazu: Beide. In Abhängigkeit der Veranstaltung gelten die Pflichten der SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung für jede „verantwortliche Person“ i. S. d. §§ 2 ff. SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung.

Bedeutet: Sowohl Vermieter als auch Veranstalter sind für die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln sowie Anwesenheitsdokumentation verantwortlich:

Anwesenheitsdokumentation:

  • Vor- und Familienname
  • Telefonnummer
  • Vollständige Anschrift oder E-Mail-Adresse
  • Anwesenheitszeit
  • Gegebenenfalls Platz- oder Tischnummer

Handout zur Anwesenheitsdokumentation

Online Sprechstunde von Härting Rechtsanwälten am Donnerstag 19.03.2020


Der Corona-Virus hat einen enormen Einfluss auf die die Clubkultur und den Live-Sektor genommen. Viele von uns stehen vor finanziellen Engpässen und der Unsicherheit, wie am besten mit der Situation umgegangen werden soll. Es stellen sich viele Fragen: Wie kann ich Kompensation für Absagen und Schließungen erhalten? Wer hat welche Pflichten? Wie können Verluste aufgefangen werden? Wie geht es für mich und meine Crew weiter?

Um eure Fragen beantworten zu können, bieten Philipp Schröder-Ringe und Christian Willert von unserem Partner HÄRTING Rechtsanwälte am Donnerstag 19.03.2020 zwischen 15:00 und 16:30 Uhr eine Online-Sprechstunde an. Die Teilnahme ist sowohl über das Internet als auch telefonisch ohne Anmeldung möglich.
Fragen könnt Ihr vorab per Email einreichen unter: clubhilfe@clubcommission.de

So kommt ihr zur Sprechstunde:

Besprechungs-ID
meet.google.com/vwf-phzv-vvv
Telefonnummer
(‪DE)‪+49 30 300195273
PIN: ‪877 217 541#