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TAG DER CLUBKULTUR 2023: Spektakuläre Auszeichnung der diesjährigen Awardees

– English version below – 

Aus insgesamt 177 Bewerbungen hat das diesjährige Kuratorium 40 Berliner Kollektive und Clubs ausgewählt, die im Rahmen des TAG DER CLUBKULTUR 2023 für ihre herausragenden Beiträge jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro geehrt werden. Zwischen dem 3. und 8. Oktober werden die 40 ausgezeichneten Clubs und Kollektive ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm in ganz Berlin präsentieren.

Am Donnerstagabend, den 07. September 2023, fand die offizielle Preisverleihung des diesjährigen TAG DER CLUBKULTUR im Club Theater am Potsdamer Platz statt. Im Beisein des Berliner Kultursenators Joe Chialo und 550 weiteren Gäst:innen aus Politik, Kultur und Gesellschaft wurden die 40 Preisträger:innen feierlich ausgezeichnet. Das atemberaubende Bühnenprogramm bestand aus Performances, einem Live Konzert, einer Karaokeshow und Redebeiträgen des Senators für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Kurator:innen aus diesem Jahr. Die Bühne-Beiträge setzten sich teils kritisch, teils provokativ mit Problemen und Sorgen der Berliner Clubkultur und Stadtgesellschaft auseinander. Bei der Aftershow Party feierten die Preisträger:innen gemeinsam mit den Gäst:innen bis tief in die Nacht. Dieser schillernde Abend zelebrierte die tiefe Verwurzelung der Clubkultur in Berlin.

Die Berliner Clubkultur entwickelt sich kontinuierlich weiter. Trotz Hindernissen und entgegen Widerständen sucht sie beharrlich nach neuen Wegen, übertrifft sich selbst und steht dabei gleichzeitig vor der Aufgabe, ihre Identität und Ideale zu bewahren. Angesichts einer häufig unsicheren Zukunft werden die vielfältigen Aspekte weiterhin Bestand haben und sowohl Gemeinschaft bieten als auch ihre Widerstandsfähigkeit bewahren. Damit die Berliner Clubkultur auch in den kommenden Jahren ein Ort der kreativen Entfaltung und Inspiration bleiben kann, gibt es den TAG DER CLUBKULTUR, dieses Jahr unter dem Motto: Never Conforming – Ever Evolving. 

Der TAG DER CLUBKULTUR, 2020 von Clubcommission, Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie Musicboard Berlin ins Leben gerufen, um in schwierigen Zeiten die Vielfalt und Bedeutung der Berliner Clubkultur hervorzuheben, zeichnete auch in seinem vierten Jahr in Folge 40 Clubs und Kollektive mit jeweils 10.000 Euro aus. Damit hat sich der TAG DER CLUBKULTUR als Würdigung clubkultureller Leistungen in seiner kurzen Geschichte als fester Bestandteil der Berliner Clubszene etabliert. 

Besonderen Dank möchten wir der Berliner Sparkasse aussprechen. Ihre Unterstützung hat es uns ermöglicht, die Preisverleihung des TAG DER CLUBKULTUR 2023 so umzusetzen. Des Weiteren möchten wir uns bei unseren Kooperationspartnern Diageo/Tanqueray, The Code, Thomas Henry, Fritz Cola und Preussenquelle bedanken, die dazu beigetragen haben, den Abend zu einem ganz besonderen zu machen. 

Foto: © Andrea Rojas

Das unabhängige Kuratorium, bestehend aus Yuko Asanuma, Lolsnake, BLEACH, Smiley Baldwin und Gudrun Gut, hat die eingereichten Bewerbungen eingehend geprüft und evaluiert. In einer finalen Sitzung traf das Kuratorium gemeinsam die Entscheidung über die Vergabe der folgenden Auszeichnungen:

8MM Baraccess e.V.
ACUD MACHT NEUAfrican Acid Is The Future
AL.BerlinAn der Autobahn
AN(8)XArabs Do It Better
arkaoda Berlinb-aware kollektiv
BadehausBody Language
Calentura BerlinCodex Club
DUMP x BOAR x BUNDASKANZLERINFemme Bass Mafia
Get FuckedGRRRL-Noisy
Hoe__miesİÇ İÇE – Festival für neue anatolische Musik
kwiaLecken
LoopholeMadame Claude
Magic Dyke*Open Music Lab
PankePuticlub
Radical Sounds Latin AmericaRaiders
RiseSchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH
SUBVERTEDTennis Bar
THE BLACK SEX WORKER COLLECTIVEthe House of Melody UG
Tipsy Bear BerlinWARNING
Yalla Hafla BerlinZentrum Raum e.V.

Im Rahmen des TAG DER CLUBKULTUR haben die 40 ausgezeichneten Clubs und Kollektive nun bis zum 3. Oktober 2023 Zeit, individuelle Veranstaltungen zu konzipieren, die sowohl sie selbst als auch die gesamte Szene repräsentieren. Vom 3. bis zum 8. Oktober werden in ganz Berlin Performances, Panels, Clubnächte, Workshops und Ausstellungen stattfinden, die von den jeweiligen Preisträger:innen organisiert werden. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm wird in den kommenden Tagen auf www.tagderclubkultur.berlin veröffentlicht.

Für die Berichterstattung steht hier Bildmaterial der Fotograf:innen Andrea Rojas und Jascha Müller-Guthof zur Verfügung.

Joe Chialo, Kultursenator Berlin:

“Der Tag der Clubkultur ist nicht nur eine Gelegenheit, die Exzellenz und Kreativität der Berliner Clubs zu feiern, sondern auch eine Chance, auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen sie gegenüberstehen. Als Kultursenator sehe ich es als meine Verpflichtung, die Clubkultur zu unterstützen und zu schützen. Clubs gehören zu den Orten, an denen verschiedene Subkulturen, Musikrichtungen und Kunstformen aufeinandertreffen. Sie fördern die Vielfalt und sind Teil der kulturellen Identität unserer Stadt.” 

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:

“Die Berliner Clubkultur ist ein Spiegelbild der kreativen Vielfalt und des unermüdlichen Engagements unserer Stadt. Berliner Clubs sind Orte der Zusammenkunft und gleichzeitig des Widerstands. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes Berlins. Deshalb ist es so wichtig, ihre Bedeutung für das Wohlergehen der Stadt zu verdeutlichen und denjenigen unseren Dank auszusprechen, die alles dafür tun, die Essenz der Berliner Clubkultur auch zukünftig zu wahren.”

Katharin Ahrend, Projektleitung TAG DER CLUBKULTUR:

“Die Berliner Clubs haben von Anfang an eine wichtige Rolle als Schutzräume und Symbole für Vielfalt und Toleranz gespielt. Leider stehen viele dieser Locations heute vor unterschiedlichen Bedrohungen, ohne die Aussicht auf finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Geldern. Trotz dieser Herausforderungen sind sie stets bemüht, kreative Lösungen zu finden, um die Clubkultur in Berlin am Leben zu erhalten und voranzubringen. Der TAG DER CLUBKULTUR wurde ins Leben gerufen, um gezielt diejenigen Berliner Clubs und Kollektive zu unterstützen, die vor besonders großen Hürden stehen und innovative Ansätze entwickeln, um die Zukunft der Clubkultur in Berlin zu sichern. Damit wird die Auszeichnung zu einem wichtigen Instrument, um diejenigen zu fördern, die Nischen ausfüllen und keine öffentliche Unterstützung erwarten können.”


From a total of 177 applications, this year’s Board of Trustees (Kuratorium) selected 40 Berlin collectives and clubs. During the TAG DER CLUBKULTUR (Day of Club Culture) 2023, each of the 40 awardees will be honored with €10,000 in prize money for their outstanding contributions. Between October 3 and 8, the 40 award-winning clubs and collectives will present a diverse program of events throughout Berlin.

On Thursday evening, September 7, 2023, the official award ceremony of this year’s TAG DER CLUBKULTUR  took place at the Club Theater am Potsdamer Platz. In the presence of Berlin’s Cultural Senator, Joe Chialo, and 550 other guests from politics, culture, and society, the 40 awardees were ceremoniously honored. The breathtaking stage program included performances, a live concert, a karaoke show, and speeches by the Senator for Culture and Social Cohesion and this year’s board of trustees. The stage contributions critically and provocatively engaged with the issues and concerns of Berlin’s club culture and urban society. At the after-show party, the awardees celebrated together with the guests until late in the night. This delightful evening celebrated the deep-rooted connection of club culture in Berlin.

Berlin’s club culture is constantly evolving. Despite obstacles and in the face of resistance, it continues to seek new paths and surpass its previous self, while also facing the task of preserving its identity and ideals. In the face of an often uncertain future, its multifaceted aspects will continue to endure, offering community and maintaining its resilience. TAG DER CLUBULTURE exists to ensure that Berlin’s club culture stays a place of creative development and inspiration in the years to come—this year, under the motto: Never Conforming – Ever Evolving. 

The TAG DER CLUBKULTUR was initiated in 2020 by Clubcommission, Senate Department for Culture and Europe, and Musicboard Berlin to highlight the diversity and importance of Berlin’s club culture in difficult times. Now in its fourth consecutive year, it has again awarded 40 clubs and collectives with 10,000 euros each. In its short history, TAG DER CLUBKULTUR has thus established itself as an integral part of Berlin’s club scene, recognizing achievements in club culture.

We would like to express our special thanks to the Berliner Sparkasse. Without its support, the TAG DER CLUBKULTUR 2023 award ceremony would not have been possible. Furthermore, we would also like to thank our cooperation partners Diageo/Tanqueray, The Code, Thomas Henry, Fritz-Kola and Preussenquelle, who helped to make the evening a very special one. 

Photo: © Andrea Rojas

The independent Board of Trustees, consisting of Yuko Asanuma, Lolsnake, BLEACH, Smiley Baldwin and Gudrun Gut, thoroughly reviewed and evaluated the submitted applications. In their final meeting, the Board of Trustees collectively finalized their decision to grant the following awards:

8MM Baraccess e.V.
ACUD MACHT NEUAfrican Acid Is The Future
AL.BerlinAn der Autobahn
AN(8)XArabs Do It Better
arkaoda Berlinb-aware kollektiv
BadehausBody Language
Calentura BerlinCodex Club
DUMP x BOAR x BUNDASKANZLERINFemme Bass Mafia
Get FuckedGRRRL-Noisy
Hoe__miesİÇ İÇE – Festival für neue anatolische Musik
kwiaLecken
LoopholeMadame Claude
Magic Dyke*Open Music Lab
PankePuticlub
Radical Sounds Latin AmericaRaiders
RiseSchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH
SUBVERTEDTennis Bar
THE BLACK SEX WORKER COLLECTIVEthe House of Melody UG
Tipsy Bear BerlinWARNING
Yalla Hafla BerlinZentrum Raum e.V.

As part of the TAG DER CLUBKULTUR, the 40 award-winning clubs and collectives have from now until October 3, 2023 to design individual events that represent themselves as well as the scene as a whole. From October 3 to 8, performances, panels, club nights, workshops and exhibitions will take place throughout Berlin, organized by the respective award winners. The detailed event program will be published in the coming days on www.tagderclubkultur.berlin.

For press coverage, images from photographers Andrea Rojas and Jascha Müller-Guthof are available here.

Joe Chialo, Berlin Senator for Culture:

„TAG DER CLUBKULTUR is not only an opportunity to celebrate the excellence and creativity of Berlin’s clubs but also a chance to raise awareness of the challenges they face. As the Culture Senator, I see it as my duty to support and protect club culture. Clubs are among the places where various subcultures, music genres and art forms converge. They promote diversity and are part of the cultural identity of our city.”

Lutz Leichsenring, spokesperson of the Clubcommission:

„Berlin’s club culture is a reflection of the creative diversity and tireless dedication of our city. Berlin clubs are simultaneously places of gathering and of resistance. They are an important part of Berlin’s cultural heritage. That’s why it’s so important to highlight their value for the wellbeing of the city—and also essential to express our gratitude to those who do all they can to preserve the essence of Berlin club culture for the future.”

Katharin Ahrend, Project Manager TAG DER CLUBKULTUR:

„Berlin’s clubs have always played a crucial role as safe havens and symbols of diversity and tolerance. Unfortunately, many of these venues are currently facing various threats, with no prospects for financial support from public funds. Despite these challenges, they are continuously striving to find creative solutions to keep Berlin’s club culture alive and thriving. The TAG DER CLUBKULTUR was established to specifically support those Berlin clubs and collectives facing significant obstacles and developing innovative approaches to secure the future of club culture in Berlin. This award thus becomes a vital tool for promoting those who fill niches and do not expect public support.”

Clubcommission wählt neuen Vorstand

Von links nach rechts: Francis Hanlon (Tipsy Bear Berlin), Dimitra Zina (AL.Berlin), Philipp Schindler (Yaam), Nicole Erfurth (Berlin Worx), Anna Harnes (United We Stream), Marcel Weber (SchwuZ), Robin Schellenberg (Klunkerkranich), Xeno Rafael ‘rafi’ (TS Raver), Lewamm Ghebremariam (Lemlem Culture), Lutz Leichsenring (Vibe Lab), Nora Giesbert (Else & Renate), Sascha Disselkamp (Sage), nicht im Bild: Emiko Gejic (Berlinsidestories), Daniel Plasch (Revier Südost), Erika Siekstelyte (Panke)

Der neue Vorstand der Clubcommission steht fest. Zur Mitgliederversammlung am 24. November wählten die inzwischen 350 Mitglieder des Netzwerks für Berliner Clubkultur ihre neue Vertretung. Im Geschäftsführenden Vorstand übernimmt Marcel Weber Geschäftsführer des SchwuZ Queer Clubs den Ersten Vorsitz von Pamela Schobeß Betreiberin des Gretchen Clubs. Zweite Vorsitzende ist für die nächsten zwei Jahre Lewamm Ghebremariam, das Amt des Schatzmeisters wird von Sascha Disselkamp besetzt. Als Pressesprecher wurde Lutz Leichsenring im Amt bestätigt. In den Erweiterten Vorstand der Clubcommission wurden viele neue Personen gewählt.

Die Mitglieder der Clubcommission – Netzwerk der Berliner Clubkultur e.V., wählten am Donnerstag, den 24. November 2022 im Sage Beach ihren neuen Vorstand. Der Verein versteht sich als Vermittler zwischen öffentlichen Institutionen, Verbänden und Initiativen aus anderen kulturellen Feldern sowie Politik, Wirtschaft und der Stadtgesellschaft und engagiert sich seit über 20 Jahren für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Berliner Clubkultur. Mit insgesamt 350 Mitgliedern stellt die Clubcommission die weltweit erste und größte regionale Vereinigung von Club-, Open Air-, Festival- und Kulturveranstalter:innen dar.

Innerhalb des Geschäftsführenden Vorstands der Clubcommission kam es in diesem Jahr zu einer Änderung. Pamela Schobeß, Betreiberin des Clubs Gretchen und in den vergangenen vier Jahren die Erste Vorsitzende des Vereins, trat nicht erneut zur Wahl an. Für ihren unermüdlichen Einsatz zum Erhalt und der Stärkung der Clubkultur gilt es nun Danke zu sagen. Pamela Schobeß wird auf Bundesebene als Politische Sprecherin des Bundesverbands LIVEKOMM weiter die Interessen der Clubkultur vertreten. Das Amt des Ersten Vorsitzenden übernimmt ab sofort Marcel Weber, Geschäftsführer des SchwuZ Queer Club. Zur Zweiten Vorsitzenden wurde Lewamm Ghebremariam, Mitgründerin der Awareness Akademie und Betreiberin der Unternehmensberatung Lemlem Culture, gewählt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt ab sofort Sascha Disselkamp, Betreiber der Sage. Im Amt des Pressesprechers der Clubcommission wurde Lutz Leichsenring bestätigt.

Auf die elf zu besetzenden Positionen im Erweiterten Vorstand gab es insgesamt 20 Bewerber:innen. Von den Bewerber:innen, die für eine erneute Vorstandskandidatur antraten, wurden Nicole Erfurth (Berlin Worx), Anna Harnes (United We Stream), Daniel Plasch (Revier Südost), Robin Schellenberg (Klunkerkranich), Philipp Schindler (YAAM) von den Mitgliedern im Amt bestätigt. Neu im Vorstand vertreten, sind darüber hinaus Emiko Gejic (Berlinsidestories), Nora Giesbert (Else & Renate), Francis Hanlon (Tipsy Bear Berlin), Xeno Rafael ‘rafi’ (TS Raver), Erika Siekstelyte (Panke) sowie Dimitra Zina (AL.Berlin)

Ein besonderer Dank gilt allen Kandidat:innen sowie den aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitgliedern, die mit ihrem Engagement in Arbeitskreisen und an Projekten der Clubcommission einen wichtigen Beitrag für die Berliner Clubkultur geleistet haben: Fabio Bocchese (Gegen Berlin), Ipek ipekcioglu (Musikproduzentin und DJ Gayhane), Sebastian Riedel (Ritter Butzke), Pamela Schobeß (Gretchen), Elisabeth Steffen (://about blank) und Angela Volz (Bucht der Träumer).

Marcel Weber, Erster Vorsitzender der Clubcommission:
“Als Erste Vorsitzende der Clubcommission hat Pamela Schobeß in den vergangenen Jahren unvorstellbar wichtige Arbeit geleistet, für die die gesamte Clubcommission enorm dankbar ist. Umso wichtiger ist es, in den kommenden Jahren an diese Erfolge anzuknüpfen sowie unser starkes Netzwerk in Gesellschaft, Kultur und Politik zu nutzen, um die Berliner Clubkultur kontinuierlich voranzubringen. Das Clubs als kulturelle Orte der Hochkultur gleichgestellt werden, dafür möchte ich mich als Erster Vorsitzender im Geschäftsführenden Vorstand besonders einbringen.”

Lewamm Ghebremariam, Zweite Vorsitzende der Clubcommission:
“Mit der Gründung der Awareness Akademie hat die Clubcommission Raum für Perspektiven geschaffen, die nicht nur in der Clubkultur immer noch unterrepräsentiert sind. Die Akademie hat das Potential, Vorbild für unser generelles gesellschaftliches Miteinander zu sein. In den vergangenen zwei Jahren konnte ich das Projekt als Mitglied im Erweiterten Vorstand konsequent weiterentwickeln. Dies hat mich dazu ermutigt, in diesem Jahr als Zweite Vorsitzende zu kandidieren und über diesen Bereich hinaus ausführlicher mit den Strukturen in der Berliner Clubkultur zu befassen.”

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:
“Ohne das ehrenamtliche Engagement der vielen Mitstreiter:innen, die sich in den über 20 Jahren Geschichte der Clubcommission für den Erhalt der Berliner Clubkultur eingesetzt haben, wäre Berlin heute zahlreiche kulturelle Freiräume ärmer. So schade es ist, dass einige Vorstandsmitglieder – allen voran Pamela Schobeß – nicht erneut kandidiert haben, so sehr können wir uns auch über die vielfältige und kompetente Unterstützung des neuen Vorstands freuen.”

Der Geschäftsführende Vorstand von links nach rechts: Marcel Weber (Erster Vorsitzender), Lewamm Ghebremariam (Zweite Vorsitzende), Lutz Leichsenring (Pressesprecher), Sascha Disselkamp (Schatzmeister)

Club Culture United – Stand Up For Ukraine

Während Berlin schrittweise zur Normalität zurückkehrt, befindet sich die Ukraine in einem kaum vergleichbaren Ausnahmezustand. Der von Putin am 24. Februar begonnene Angriffskrieg hat unzählige Menschenleben gekostet und bisher über eine halbe Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Die eng mit der Clubkultur Kyjiws verbundene Berliner Clubkultur startet im Rahmen der Wiedereröffnung der Berliner Clubs eine Solidaritätskampagne für die Ukraine.

Ein Großteil der vergangenen zwei Jahre waren die Berliner Clubs geschlossen – eine finanzielle Belastung für die freie Berliner Clubkultur. Lange hatten Betreiber:innen, Veranstalter:innen, Personal und Publikum auf den Tag gewartet, an dem in den Clubs der Hauptstadt wieder getanzt werden darf. Dieser Tag steht kurz bevor. Während die Vorbereitungen zur Eröffnung der Clubs zum 4. März auf Hochtouren laufen, startete Wladimir Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die Berliner Clubcommission, die Berliner Clubs und Veranstalter:innen verurteilen den Angriff russischer Truppen auf die Ukraine und trauern mit allen, die bei diesen Angriffen Freund:innen und Verwandte verloren haben, die um ihr Leben fürchten oder sich auf der Flucht befinden. Die Gewalt in der Ukraine ist dramatisch und muss sofort beendet werden.

Um im Rahmen der Wiedereröffnung ein Zeichen der Solidarität zu setzen, hat die Clubcommission in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern, Aktivist:innen sowie der eng mit Berlin verbundenen Clubszene in Kyjiw eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Unter dem Titel “Club Culture United – Stand Up For Ukraine” möchte die Clubcommission die Berliner Clubs, clubkulturellen Akteur:innen, Musikspielstätten, Bars, Kollektive, Labels, DJs dazu motiveren, sich im Rahmen der Eröffnungswochenenden solidarisch mit der Ukraine zu zeigen und zu spenden. Auch internationale Kooperationen sind im Gespräch.

Über das Modell der Spendenkampagne entscheiden die Beteiligten selbst. So planen einige Clubs einen Teil des Erlöses aus Eintrittsgeldern zu spenden. Auch das Publikum wird motiviert, sich an der Aktion zu beteiligen und beispielsweise den gesparten Eintritt aufgrund von Gästeliste zu spenden. An welche Initiative für die Ukraine das Geld geht, bleibt den Beteiligten überlassen. Die Clubcommission verweist lediglich auf die Empfehlungen des ukrainischen Aktivist:innenkollektivs Vitsche. Eine Übersicht der wachsenden Liste an Teilnehmenden findet sich auf der Website der Clubcommission.

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:
„Clubs sind Orte der Solidarität und des politischen Engagements. Künstler:innen und Kulturorte in der Ukraine sind in einer sehr prekären und lebensbedrohenden Situation. Trotz den großen Herausforderungen nach zwei Jahren Pandemie, ist es für Berliner Clubs selbstverständlich, dass sie jetzt Hilfen organisieren.“

Aktuelle Liste der Unterstützer:innen

ÆDEN
BeatBetont
Birgit & Bier
Bock
Cream π
Das Techno Team
Deep Tales
Die schöne Party
Eclectique Berlin
Else
Femquency Kollektiv
Finster/ Kollektiv
Fitzroy
Frannz Club
Funkloch Bar
Gegen
Gretchen
HOLE⁴⁴
Humanoid Berlin
Huxley’s Neue Welt
Innervisions
INSOMNIA
Intra
Klunkerkranich
Metropol Berlin
Mit Dir Festival
Panda Platforma
Panke
Planet Pleasure
Playful Magazine
Poison Bar
Quasimodo
Rasa.Berlin
Ravemore Berlin
Rave the Planet
Rebellion der Träumer
Ritter Butzke
Renate
Sachsentrance
Same Bitches
Schokoladen
Schwuz
SO36
SønDER
Süss.War Gestern
Void Club
Waschhaus Potsdam
Watergate
Whole Festival
Zur Klappe

Club Culture United – Stand Up For Ukraine

While in Berlin on March 4 the clubs can reopen, Ukraine is in an almost unthinkable state of emergency. The war of aggression begun by Putin on February 24 has already cost countless lives and forced about half a million people to flee. Berlin’s club culture, closely intertwined with Kyiv’s, is launching a solidarity campaign for Ukraine as part of the reopening of Berlin clubs.

For much of the past two years, Berlin’s clubs have been closed, creating a financial burden for the independent Berlin club culture. Operators, promoters, staff and audiences have been anxiously waiting for clubs‘ reopening. That day is just ahead. But while preparations for clubs’ reopening take place in Berlin, Vladimir Putin has launched a war of aggression against Ukraine.

The Clubcommission, the Berlin clubs and organizers condemn the Russian attack on Ukraine. We mourn with all those who have lost friends and family, who fear for their lives or are fleeing. The violence in Ukraine is unacceptable and must be stopped immediately.

Kyiv’s club scene is closely connected to Berlin’s. As Berlin’s clubs reopen, the Clubcommission has launched a campaign as a sign of solidarity, in cooperation with its members, activists, and the club scene in Kyiv. Under the slogan „Club Culture United – Stand Up For Ukraine“ the Clubcommission calls upon Berlin clubs, club cultural actors, music venues, bars, collectives, labels, and DJs to show solidarity with Ukraine and to donate during these opening weekends. International cooperations are already planned.

Each participating organization determines the model of their fundraising campaign. Some clubs plan to donate part of the proceeds from admission fees. The public is also invited to participate in the campaign themselves—for example, by donating the amount of an entrance fee if attending events via guest list. Participants decide which initiative for Ukraine their funds will support. The Clubcommission refers to recommendations from the Ukrainian activist initiative, Vitsche. An overview of the growing list of solidarity campaign participants can be found on the Clubcommission website.

Lutz Leichsenring, press spokesman for Clubcommission.
„Clubs are places for solidarity and political activism. Artists and cultural venues in Ukraine are in a very precarious and life-threatening situation. Even amidst the serious challenges Berlin clubs face after these two years of the pandemic, it is a given that Berlin clubs organize support for Ukraine now.“

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Current list of supporters:

ÆDEN
BeatBetont
Birgit & Bier
Bock
Cream π
Das Techno Team
Deep Tales
Die schöne Party
Eclectique Berlin
Else
Femquency collective
Finster/ collective
Fitzroy
Frannz Club
Funkloch Bar
Gegen
Gretchen
HOLE⁴⁴
Humanoid Berlin
Huxley’s Neue Welt
Innervisions
INSOMNIA
Intra
Klunkerkranich
Metropol Berlin
Mit Dir Festival
Panda Platforma
Panke
Planet Pleasure
Playful Magazine
Poison Bar
Quasimodo
Rasa.Berlin
Ravemore Berlin
Rave the Planet
Rebellion der Träumer
Ritter Butzke
Renate
Sachsentrance
Same Bitches
Schokoladen
Schwuz
SO36
SønDER
Süss.War Gestern
Void Club
Waschhaus Potsdam
Watergate
Whole Festival
Zur Klappe


TAG DER CLUBKULTUR würdigt Vielfalt und Engagement der Berliner Clubszene

Im Rahmen des TAGES DER CLUBKULTUR wurden 40 Clubs und Kollektive für ihr besonderes Engagement jeweils mit einem Preis in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Auf Initiative der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie des Musicboard Berlin wurde der TAG DER CLUBKULTUR von der Clubcommission 2020 initiiert, um die Vielfalt und Bedeutung der Berliner Clubkultur zu würdigen. Die Ausgezeichneten wurden auf einer Preisverleihung am 15. September im Metropol Berlin bekanntgegeben.

Auf die Auszeichnungen im Rahmen des TAGES DER CLUBKULTUR haben sich insgesamt 109 Berliner Clubs und Kollektive beworben. Fokus der diesjährigen Ausschreibung waren zwei Themenschwerpunkte – die Überbrückung der Pandemie sowie Visionen für die Berliner Clubkultur von morgen.

Über die Auszeichnungen entschied ein unabhängiges Kuratorium, welches die vielseitigen Perspektiven der Berliner Clubkultur widerspiegelt. Dieses ordnete die Bewerbungen kulturell, inhaltlich und künstlerisch ein und entschied gemeinsam unter Berücksichtigung des diesjährigen thematischen Fokus, welche Clubs und Kollektive die Auszeichnung erhalten. In diesem Jahr setzte sich das Kuratorium zusammen aus der Produzentin DJ Gigola, der Aktivistin Lewamm Ghebremariam, der Drag-Künstlerin Pansy, dem Redakteur Volkan Ağar und der Journalistin Whitney Wei.

Die Ausgezeichneten wurden am 15. September im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Berliner Metropol bekanntgegeben. Zu den 40 Ausgezeichneten zählen sowohl etablierte Berliner Clubs als auch aufstrebende Veranstaltungsformate und Kollektive. Sie konnten mit ihrer Bewerbung das Kuratorium von ihrem Beitrag zur Berliner Clubkultur während der Pandemie in den vergangenen zwölf Monaten als auch von ihrer Visionen für die Zukunft der Berliner Clubkultur überzeugen. Der Preis wurde von Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer überreicht.

Folgende Clubs und Kollektive wurden ausgezeichnet:

Clubs

Beate Uwe ClubBulbul Berlin
Crack BellmerFies&Zornig
GretchenMensch Meier
PANDA platformaPanke
SAGE GastroSO36
Tipsy Bear BerlinTresor
YAAM

Kollektive

AN DER AUTOBAHN CollectiveBerlin Strippers Collective
ButtonsEmergent Bass
fhainestFITZROY & MARIE-ANTOINETTE
Fraktion NimmersattGEGEN
GOLOSAGRRRL-NOISY
HeartQoreHÖR
House of Living ColorsLa By’le
PornceptualQueer Asia
Queerberg BerlinRaumerweiterungshalle
Refuge WorldwideRISE
So Extra BerlinSpatial Tactics
The PeepshowTrashEra Kreativ Kollektiv
TS RAVERVenus Boys
Zirkus Mond

Am 3. Oktober, dem offiziellen TAG DER CLUBKULTUR wird wie auch im vergangenen Jahr erneut ein Showcase-Festival stattfinden. Mit zahlreichen Veranstaltungen in der ganzen Stadt präsentieren die ausgezeichneten Clubs sowie weitere Akteur:innen der Berliner Clubkultur den Facettenreichtum der einzigartigen Berliner Clubszene.

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin:
“Die Berliner Clubs ziehen nicht nur Menschen aus aller Welt nach Berlin, sie sind vor allem eine Quelle kultureller Kreativität. In der Clubkultur geht es nicht um Profit, sondern um Zusammenhalt, Partizipation und darum, jungen sowie etablierten Künstler:innen eine Plattform zu bieten. Diese Freiräume hat die Coronapandemie in ihrer Existenz bedroht. Aber was wäre Berlin ohne seine Clubs und Kollektive? Um ihnen durch diese schweren Zeiten zu helfen, findet dieses Jahr zum zweiten Mal der TAG DER CLUBKULTUR statt und muss auch nach der Pandemie fortgesetzt werden.”

Whitney Wei, Chefredakteurin Resident Advisor, Mitglied des Kuratoriums:
“Für viele Clubs und Kollektive stellte ihr Engagement in den schwierigen vergangenen Monate ein Rettungsanker dar und die Gelegenheit hartnäckiger zu werden. Denn Widerstands war schon immer das Herzstück unserer Gemeinschaft. Die Auszeichnung im Rahmen des TAGES DER CLUBKULTUR soll daran erinnern, dass Clubkultur einer der letzten Räume in unserer Gesellschaft ist, in dem sich Menschen so zeigen können, wie sie sind.”

Lutz Leichsenring, Pressesprecher der Clubcommission:
“Mit dem TAG DER CLUBKULTUR wollen wir einen besonderen Fokus auf die Vielfalt und die gesellschaftliche Rolle der Berliner Clubszene legen. Dabei ist uns wichtig, auch kleinere Clubs und Kollektive und deren Arbeit in ihren Communitys hervorzuheben. Wir sind sehr gespannt darauf, was die Ausgezeichneten mit dieser Plattform und dem Preisgeld realisieren werden.”

Das Team des TAGES DER CLUBKULTUR möchte sich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, die vor und hinter der Bühne die Veranstaltung ermöglicht haben: DJ Gigola, Lewamm Ghebremariam, Pansy, Volkan Ağar und Whitney Wei für ihre Arbeit als Kurator:innen des TAGES DER CLUBKULTUR, alle Berliner Clubs und Kollektive, die sich auf die Auszeichnung beworben haben, die DJs Thor Rixon und Kikelomo für die musikalische Begleitung vor, während und nach der Preisverleihung, Marie Zechiel und Crew für ihre Tanzperformance „Pontis“, Jascha Müller-Guthof für seinen Kurzfilm über den postpandemischen Dancefloor, der uns ganz besondere Einblicke in die aktuelle Szene der Berliner Clubkultur und ihre Herausforderungen gewährt hat, die Performer:innen Incredible, Edible, mf’ing Akynos und Gieza Poke, Craig Barrow für die Gestaltung der Trophäen, die Fotoagentur Ostkreuz für die großzügige Spende, die den Sonderpreis ermöglichte, das Team vom Metropol Berlin, Klaus Lederer, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und das Musicboard Berlin sowie das Team der Clubcommission.

TAG DER CLUBKULTUR – Wir sind noch da!

Nach langen Kuratoriumssitzungen stehen die vierzig Clubs und Kollektive fest, die zum TAG DER CLUBKULTUR für ihr clubkulturelles Engagement ausgezeichnet werden und sich am 3. Oktober mit Showcases unter den aktuellen Hygiene- und Sicherheitsauflagen der ganzen Stadt präsentieren. 

Auf Initiative von Kultursenator Klaus Lederer sendet die Berliner Clubkultur mit dem TAG DER CLUBKULTUR am 3. Oktober ein Signal für ihre Bedeutung und Vielfalt in existenzbedrohenden Zeiten. An diesem Tag erhalten vierzig Clubs und Kollektive eine Auszeichnung in Höhe von jeweils 10.000 Euro für ihr jahre- bis jahrzehntelanges Engagement in der Berliner Clubkultur. Die Clubcommission führt das Projekt durch, unterstützt die Veranstalter*innen und koordiniert die Veranstaltung unter den geltenden Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen.

Die Ausgezeichneten sowie weitere Clubs und Kollektive, die sich beworben haben, präsentieren am TAG DER CLUBKULTUR drinnen und unter freiem Himmel diverse clubkulturelle Showcases in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Mitte, Neukölln, Pankow, Spandau und Treptow-Köpenick. An dieser Stelle möchten wir den genannten Bezirken ganz ausdrücklich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit danken!

Aus neunzig eingereichten Bewerbungen hat das unabhängige Kuratorium in intensiven Sitzungen vierzig auszuzeichnende Berliner Clubs und Kollektive ausgewählt. Mit seinen fünf Mitgliedern Lewamm „Lu“ Ghebremariam, İpek İpekçioğlu, Maureen „Mo“ Mutheu, Markus Lindner a.k.a. Delfonic und Sanni Est repräsentiert das Kuratorium vielfältige Stimmen der Berliner Clubkultur. Die Entscheidung wurde auf Grundlage des bisherigen Engagements in der Berliner Clubkultur getroffen. Gewichtige Kriterien für die Auswahl der auszuzeichnenden Clubs und Kollektive waren insbesondere Diversität und Gleichstellung beim Booking, gerechte Entlohnung sowie die Unterstützung lokaler Künstler*innen. Erwünscht waren zudem interdisziplinäre und intersektionale Programmgestaltungen, diverse und geschlechterparitätische Line-ups, tragfähige Hygiene- und Sicherheitskonzepte sowie Übersichten zu den empfohlenen Honoraren der beteiligten Künstler*innen.

Die Auswahl des Kuratoriums ist ein zukunftsweisendes Zeichen für die Diversität und Intersektionalität der Berliner Clubkultur. Gewürdigt wird eine große Bandbreite, von fest etablierten Orten bis hin zu Kollektiven, die in den vergangenen Jahren Räume für spezifische Communities und marginalisierte Gruppen in Berlin geschaffen haben und qualitativ hochwertige Programme auf die Beine stellen. Aufgrund der großen Zahl an Bewerbungen fiel die Auswahl der vierzig Auszuzeichnenden alles andere als leicht, denn alle, die sich beworben haben, leisten einen bedeutenden Beitrag für die Berliner Clubkultur. Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen für alle eingereichten Bewerbungen bedanken!

Folgende Clubs und Kollektive werden zum TAG DER CLUBKULTUR ausgezeichnet: 

://about blank, arkaoda, Beate Uwe, BulBul Berlin, Cassiopeia, Club der Visionaere, Golden Gate, Gretchen, Griessmühle, Holzmarkt 25, Ipse, Jonny Knüppel / diskoBabel e.V., Klunkerkranich, Mensch Meier, OYA, Paloma Bar, Panke, Ritter Butzke, Sameheads, Schokoladen, SchwuZ, Sisyphos, SO36, Suicide Circus, TRESOR, YAAM

Bad Bruises, BUTTONS, CockTail d’Amore, Creamcake, DICE, female:pressure, Frauengedeck, Freak de l’Afrique, Gegen Berlin, La By’Le, NO SHADE, QueerBerg, Refuge, Ziegrahof

Das Programm für den TAG DER CLUBKULTUR wird online auf tagderclubkultur.berlin und in den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Tickets für die einzelnen Veranstaltungen sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich. Das Ticketingsystem und die Preispolitik sowie die Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsauflagen liegen in der Verantwortung der Veranstalter*innen.

Wir freuen uns auf einen spannenden, vielfältigen TAG DER CLUBKULTUR am 3. Oktober!

Einladung 3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin

***English below***

Liebe Alle, 

die letzten Monate waren und sind bis heute für uns alle intensiv, viel und herausfordernd. Auch wir vom  Arbeitskreis Awareness & Diversity der Clubcommission Berlin waren an vielen Stellen gefragt, sodass unsere Aktivitäten rund um das Projekt Awareness-Akademie ebenfalls zwangsläufig einen anderen Lauf nahmen als geplant und der nächste Awareness & Diversity Roundtable ein bisschen warten musste. 
Nun geht es weiter! Wir laden euch ganz herzlich zum 3. Roundtable Awareness & Diversity am nächsten Mittwochabend ein. Auch dieses Mal stellen wir den Roundtable unter ein aktuelles und für alle Clubkulturschaffenden relevantes Thema.

3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin
Schwerpunkt: Rassismus in der Clubkultur
02.09.2020, 18:00-21:00Uhr
Location: Panke Culture, Garten (bei schlechtem Wetter in den Innenräumen unter aktuellen Hygieneauflagen)
Adresse: Gerichtstraße 23/Hof V, 13347 Berlin-Wedding
Onlineteilnahme: Zoom-Link wird vorab verschickt
Anmeldung via: awareness@clubcommission.de

Die Pandemie ist nicht nur existenzbedrohend für viele Menschen innerhalb der Clubkultur, sie wirkt ebenfalls wie ein Brennglas für die Ungleichheiten und Missstände unserer Gesellschaft. Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate haben noch einmal klar gemacht, dass Rassismus kein Einzelfall sondern ein strukturelles Problem ist. Das Problem ist wahrlich kein neues, doch die weltweite Aufmerksamkeit darauf, ist eine neue Möglichkeit für Veränderung, die es auch für uns zu nutzen gilt. Rassismus ist tief in unseren Alltag und unsere Sozialisierung eingeflochten. Vieles davon geschieht ohne konkretes Bewusstsein für rassistische Wirkmechanismen in den eigenen Strukturen. Es liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Person diese zu erkennen, zu reflektieren und ihnen aktiv entgegen zu wirken. Rassistische Wirkungsweisen und Handlungen finden in der Clubkultur in verschiedensten Dimensionen, Bereichen und Richtungen statt – in Teams, in der Kommunikation, auf der Tanzfläche, an der Tür, in der Programmgestaltung uvm.. 
Für den kommenden Roundtable haben wir verschiedene Akteur*innen und Initiativen, die aktiv gegen Rassismus in der Clubkultur und für Gleichbehandlung in jener arbeiten, eingeladen, ihre Perspektiven, Erfahrungen und Einblicke in ihre Arbeit zu teilen. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wollen wir den Status Quo im Hinblick auf Rassismus in der Clubkultur diskutieren, analysieren und entgegenwirkende Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten. 


SPEAKER*INNEN: 

  • Celine Barry leitet die Antidiskriminierungsberatung von Each One Teach One. EACH ONE TEACH ONE (EOTO) e.V. ist ein Community-basiertes Bildungs- und Empowerment-Projekt in Berlin. Im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! ist EOTO in der Strukturentwicklung zum Bundeszentralen Träger für Rassismusprävention und Empowerment Schwarzer Menschen aktiv.
  • Kikelomo ist DJ, Radiomoderatorin und Boiler Room Host. Sie ist aktives Mitglied des Berliner Kollektivs No Shade, einer Clubnight-Serie und eines DJ-Schulungsprogramms für Femme-, Trans- und nicht-binäre DJs, das sich aktiv für Vielfalt und Inklusion in der Musikindustrie einsetzt.
  • Maureen Mutheu ist unter anderem Veranstalterin und Kuratorin der Berliner Clubreihen: Higher Grounds und Songversations. Ihr Anliegen ist es, Zugang und Sichtbarkeit für talentierte, diverse Kreative & Künstler*innen zu schaffen und das Gemeinschaftsgefühl von BIPoC (Black, Indigenous, and People of Colour) zu stärken.
  • Rafia Shahnaz und Can Tunç sind aktiv bei GLADT e.V., eine Selbstorganisation von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin und engagiert sich auf unterschiedlichen Ebenen, so auch in der Berliner Clubkultur,  gegen Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit sowie andere Formen von Diskriminierung. Aktuell führen sie eine Online-Umfrage zu Diskriminierung in Queer-Spaces in Berlin durch.

AGENDA:

 18:00 - 18:20: Begrüßung und Bericht der letzten Monate und aktuelle Aktivitäten des AK Awareness & Diversity der Clubcommission/ Awareness-Akademie
18:20 - 18:50 Impulse der einzelnen Speaker*innen 
18:50 - 20:00 Rassismus in der Clubkultur - Diskussionsrunde mit   Speaker*innen und Teilnehmenden 
20:00 - 20:35 Arbeitsgruppen: Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten gegen rassistische Diskriminierung in der Clubkultur
20:35 - 21:00 Präsentation und Diskussion der Ergebnisse und Abschluss 

Eingeladen sind alle Akteur*innen der Berliner Clubkultur – Clubbetreibende und Mitarbeitende, Kollektive, Festivals, Initiativen, Veranstaltende, Booker*innen, Forscher*innen und mehr. Willkommen sind sowohl jene, die sich bereits aktiv mit den Themen Awareness & Diversity in der Clubkultur  beschäftigen genauso wie jene, die hier ganz am Anfang stehen. Es geht darum uns für Rassismus in der Szene mit all seinen Facetten zu sensibilisieren und gemeinsam dagegen aktiv und handlungsfähig zu werden. 


Die Diskussionsrunde wird vornehmlich auf Englisch stattfinden. Beiträge, Fragen und alles Weitere können auf Deutsch geschehen und wir bemühen uns um die stetige Übersetzung für alle Beteiligten. Die Arbeitssprache und das Handling außerhalb der Diskussionsrunde entscheiden wir gemeinsam in der Gruppe. Wichtig ist uns, dass sich alle wohl, verstanden und abgeholt fühlen.

 
Bitte gebt uns doch eine kurze Rückmeldung an awareness@clubcommission.de, ob ihr dabei sein könnt. Teilt diese Einladung gerne mit Personen, für die sie ebenfalls von Interesse sein könnte und mit jenen, die wir in diesem Diskurs auf jeden Fall dabei haben sollten. 


Im Rahmen des letzten Awareness & Diversity Roundtable, der am 23.03.20202 online stattfand, haben wir uns aus erster Hand Praxisbeispiele von Awarenessarbeit in Berliner Clubs angeschaut. Dazu haben haben uns das Türteam des ://about blank und das Awarenessteam des Mensch Meier Einblicke in ihre langjährige Awareness- und Türarbeit sowie damit einhergehende Konzepte gewährt und sind auf die unterschiedlichsten Fragen der Teilnehmenden eingegangen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für den offenen und spannenden Einblick beim ://about blank und Mensch Meier bedanken. 

Wir freuen uns sehr auf das Zusammenkommen und den Austausch.Mit Fragen und Anregungen könnt ihr euch jederzeit bei uns melden.

 AK Awareness & Diversity der Clubcommission Berlin  
Im Rahmen des Projekts Awareness-Akademie gefördert durch das Musicboard Berlin

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Dear All,
The last few months up to today have been a lot to process and very challenging. Due to the working group Awareness & Diversity of Clubcommission being needed in acapacities, the activities of the project Awareness Academy were forced to take an alternating path and the roundtable could not take place. Now we continue and would like to invite you all to the 3rd roundtable, happening next Wednesday evening.As always, the topic to be discussed should be important and relevant to most all creators of club culture.

3. Roundtable Awareness & Diversity Berlin
Focus: racism in club culture
02.09.2020, 18:00-21:00
Location: Panke Culture, Garten (in case of bad weather indoors under current hygiene requirements)
Address: Gerichtstraße 23/Hof V, 13347 Berlin-Wedding
Online participation: Zoom-link will be sent upon 
Registration via: awareness@clubcommission.de

The pandemic not only endangers people’s existences, it also acts like a magnifying glass in exacerbating the inequalities of our society. The goings on of the last weeks and months have made it clear again, that racism is not happening in isolated cases but instead a structural problem. This problem is not a new one, but the worldwide attention towards the topic gives the possibility for change which needs to be taken advantage of.

Racism is deeply ingrained in our daily lives and socialisation. Much of it happens without awareness of the racist mechanisms in one’s own structures. It’s every single person’s responsibility to identify them, reflect on them and actively work against them.Acts of racism and it’s mechanisms happen in many different aspects of club culture – from teams to, communication, on the dancefloor, at the door, in designing the program, etc..For the coming roundtable we have invited actors and initiatives, who work against racism and inequality in club culture, to share their perspectives, experiences and work. We want to discuss and analyse the status quo of club culture as well as develop strategies to work against it with all who participate.

SPEAKERS:

  • Celine Barry leads the anti discrimination consultation program of Each One Teach One. EACH ONE TEACH ONE (EOTO) e.V. is a community based education and empowerment project in Berlin. In the context of the federalprogram “Demokratie leben!”, EOTO is active in the federal structural development for prevention of racism and empowerment of black people.
  • Kikelomo is a DJ, radio moderator and boiler room host. She is part of the Berlin collective No Shade, a club night series and a DJ training program for femme, trans and non-binary DJs, which promotes diversity and inclusion within the music industry.
  • Maureen Mutheu is an event organizer and curator for the club series Higher Grounds as well as Songversations. She is concerned with giving diverse and talented artists better access and to strengthen the BIPoc (Black, Indigenous, and People of Colour) community.
  • Rafia Shahnaz and Can Tunç is active at GLADT e.V., a self organized community of black, indigenous and of color lesbians, gays, bisexuals, trans*, inter* and queer people in Berlin. GLADT is active in different aspects of society as well as club culture and fights against racism, sexism, trans- and homophobia, discrimination of disabled people and other forms of discrimination. They are currently conducting an online- survey about discrimination in queer spaces in Berlin.

AGENDA:

18:00 - 18:20: Welcome, report of the last months and current activities of the working group Awareness & Diversity of Clubcommission/ Awareness Academy
18:20 - 18:50 Impulses from speakers
18:50 - 20:00 racism in club culture - discussion round with speakers and participants
20:00 - 20:35 Working groups: Development of possible actions against racist discrimination in club culture
20:35 - 21:00 Presentation and discussion of results, conclusion

We’d like to invite all actors of Berlin club culture – club owners and employees, collectives, festivals, initiatives, organizers, bookers, researchers and more. Everyone, who is actively engaged in the topic of awareness & diversity or those who are just starting out are also welcome. We want to sensitize ourselves to racism in the scene in all its facets to be able to work actively against it.


The discussion will mostly be held in English. Contributions, questions and everything else can happen in German; we’ll try to translate to the best of our abilities for all participants. The language for working together and handling outside of the discussion will be decided together. It’s important for us to make everyone feel understood and comfortable.


Please give us a quick confirmation at awareness@clubcommission.de if you’re able to come. Share this invitation with people you think could also be interested and those who should be included in the discourse.


During the last Awareness & Diversity Roundtable, which took place online on 23.03.2020, we were able to get first hand examples of practical awareness work in a Berlin club. The door team of ://about blank and the awareness team of Mensch Meier provided insights in their long-standing awareness and door work, as well as the concepts behind it. They also answered many questions from participants. We’d like to thank ://about blank and Mensch Meier for the open and exciting insights very much.

We’re looking forward to the exchange and to meeting you all again. If you have any questions don’t hesitate to message us.

Awareness & Diversity of Clubcommission Berlin
Within the project Awareness-Academy funded by the Musicboard Berlin

Discussion: Female Bouncer – About the struggles at the doors

Am kommenden Samstag veranstaltet die ://about blank Türcrew in Kooperation mit der Clubcommission Berlin und Helle Panke – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin  eine spannende Diskussionsrunde zum Thema

Female Bouncer – About the struggles at the doors

An vielen Clubtüren haben Frauen inzwischen ihren festen Platz erkämpft. Doch mit welchen Zuschreibungen müssen sie sich auseinandersetzen? Wie gehen sie damit um und was sind ihre Rollen?

Geht es um eine Reproduktion klassischer Securityarbeit oder bieten insbesondere Clubs in Berlin die Möglichkeit Räume jenseits der Dominanzgesellschaft zu erschließen?

Für die Clubcommission wird unser Vorstandsmitglied Lewamm „Lu“ Ghebremariam aus dem Arbeitskreis Awareness & Diversity mit diskutieren. 

Wann: 29.02.20 // 19:30 Uhr
Wo: ://about blank // Markgrafendamm 24c // 10245 Berlin

There will be a simultaneous translation into English.